Vorjahr 5:5
Was ist bloss im Jahr 2012 los? Nicht wegen der heutigen Niederlage, die haben wir uns selbst zu zuschreiben, aber was überhaupt nicht geht am heutigen Tage war das Auftreten des Gegners.
Man muss dazu erwähnen, dass das Consortium bei uns auf dem Platz Trainiert und so zusagen unser Gast ist. Aber eine Respektlosigkeit gegenüber dem Schiedsrichter und Vorstand führte
in der Halbzeit zu einer Roten Karte. Auch muss man leider sagen, dass in diesem Jahr viele Teams vergessen, dass es hier nicht um die Deutsche Meisterschaft oder gar Europa- oder
Weltmeisterschaft geht. Es wird teilweise eine Gangart an den Tag gelegt die bei einem reinem Freundschaftsspiel überhaupt nichts zu suchen hat. So wurde allein Robert Lattner in den
ersten 20 Minuten zwei Mal übel von hinten um getreten. Der Stürmer des Gegners springt mit Anlauf in unserem Torwart und der Höhepunkt der „Fairplay“ an diesem Tag war eigentlich das
Tor zum 2:4. Wohl auch unsere eigene Dummheit, weil wir immer schauen dass wir uns ordentlich präsentieren, aber gut. Nach einer Flanke kam der Stürmer an den Ball, wurde von Frey
getroffen, geht schreiend zu Boden und unsere Abwehr inklusive Torwart hört das Spielen auf und schaut auf den am Boden liegenden Spieler. Was macht der Gegner? Haut den Ball einfach
ins Tor….!
Und die Ereignisse in der Halbzeitpause gehören überhaupt nicht auf den Fussballplatz. Nachdem der Stürmer von Wacker mit unserem Torwart Heiderer diskutiert hat mischte sich
Schiedsrichter Heiderer ein, ermahnte beide Spieler zu Ruhe (beide ja bereits gelb verwarnt). Unser Torwart hielt die Klappe und schlich sich in die Kabine, aber der Stürmer von
Wacker hörte nicht auf zu motzen und als Schiedsrichter Heiderer ihn ein letztes Mal ermahnte endlich ruhig zu sein, drehte er sich um, zeigte dem Schiri den Mittelfinger und sagte
dass er ein Kasperl ist. Leider fehlt da wohl die Erziehung. Alles in allem lässt uns überlegen, ob wir diese Mannschaft im nächsten Jahr überhaupt noch berücksichtigen!
Kommen wir aber noch zum sportlichen: Die Niederlage selbst war ein Umstand mehrerer Tatsachen. Zum einen wollte Trainer Heiderer heute einmal die Viererkette ausprobieren,
was sich als Fehlgriff herausgestellt hat. Zum anderen schafften wir es einfach nicht, trotz teilweise guter Chancen den Ball ins Tor zu bringen und auch schafften wir es heute
nicht, unser bisher gewohntes Passspiel an den Tag zu legen. Zu oft verloren wir den Ball im Aufbau und in den Entscheidenden Situationen.
Eigentlich hat es ja gut begonnen. Nach zehn Minuten führten wir bereits. Robert Lattner wurde auf die Reise geschickt und, wie oben bereits erwähnt, im Strafraum böse gelegt.
Den fälligen Elfmeter versenkte Lattner selbst zum 1:0. Und nur vier Minuten später gar das 2:0. Marc Frey spielte einen sensationellen Pass in die Spitze, Marco Praun schlich sich
im Rücken von seinem Gegenspieler weg und stand allein vor dem Torwart. Den aufspringenden Ball lupfte er über den Torwart zum 2:0. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Gegner zwar gut
gespielt, aber noch keine ernsthafte Chance gehabt. Leider haben wir ab diesem Zeitpunkt erst einmal aufgehört unser Spiel zu spielen und brachten den Gegner selbst wieder ins Spiel.
Nach einer Ecke kam der Gegenspieler an den Ball, Nici Rabe lag am Boden und konnte den Ball nur mit der Hand abwehren. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Gegner mit Vollspann in
die Tormitte zum 2:1 (16. Minute). Und nur zwei Minuten später das 2:2.
Danach das zweite, oben erwähnte Foul an Robert Lattner. Der gleiche Spieler wie beim Elfmeter grätschte ohne Rücksicht an der Seitenlinie in Lattner hinein. Dafür sah er auch
folgerichtig die gelbe Karte. Weitere fünf Minuten später dann der Rückstand für unsere Elf. Ein Weitschuß aus gut 25 Metern schlug genau neben den Pfosten zum 2:3 ein. Dann kam
das oben bereits erwähnte Tor zum 2:4, was wir hier einfach mal so stehen lassen (27. Minute).
Ein paar Minute später sah auch unser Torwart die gelbe Karte. Nach einem langen Ball stürzte er aus seine Tor, der Stürmer legte sich den Ball vorbei und fiel. Schiedsrichter Heiderer
pfiff aus seiner Sicht folgerichtig Strafstoß und gab seinem Sohn die gelbe Karte. Den fälligen Elfmeter schoss der gleiche Spieler wie den ersten, doch diesmal war unser Torwart der
Sieger den er konnte den Ball mit den Fuß zur Ecke abwehren. Nach 40. Minuten revanchierte sich der Stürmer vom Gegner an Torwart Heiderer. Ein langer Ball kam an den Fünfmeterraum,
Michael Heiderer ging raus und der Stürmer kam mit Anlauf und sprang mit dem Gesäß voraus in unseren Torwart. Über die anschließende Entschuldigung mit den Worten „ich hab dich nicht
gesehen“ konnte Heiderer natürlich nur lachen! Hier gab es die gelbe Karte für den Stürmer die ja in der Halbzeit im Platzverweis endete.
Kurz vor der Halbzeit liefen wir dann leider noch in einen Konter als wir wieder einmal den Ball zu leichtsinnig im Spielaufbau verloren haben, Thomas Holzheu von seinem Mann weg ging
und dieser auf die Reise geschickt wurde. Alleine vor dem Torwart hatte dieser leichtes Spiel und es stand 2:5 (42. Minute). In der Pause die bereits erwähnten Vorkommnisse, während in
der Kabine sich unsere Elf noch einmal motivierte und für die zweite Halbzeit noch einmal alles geben wollte.
Dies gelang teilweise. Wir haben wieder gut gespielt, es wurden die Bälle wieder sicherer abgegeben und hinten standen wir, nach dem Umstellung auf Libero, wieder sicherer. Und das
Consortium begnügte sich mit gelegentlichen Kontern. In der 60. Minute lag der Ball auch im Netz, Rabe hatte eingeköpft, aber Schiedsrichter Heiderer hat hier eine Abseitsstellung gesehen
und pfiff. Nur zwei Minuten später aber dann doch der Anschlusstreffer. Simon Herzog setzte sich auf dem linken Flügel schön durch und flankte in die Mitte wo Rabe mit dem Kopf das
3:5 erzielen konnte. Dies war auch das 5.700te Tor der Schwarz-Gelben Vereinsgeschichte! Damit hat Rabe sich in den Geschichtsbüchern eingetragen! Leider schafften wir es im Anschluß
nicht mehr, noch weitere Tore zu erzielen. Und nach 82. Minuten dann die Entscheidung als der Ball von der linken Abwehrseite der Ball flach in die Mitte gespielt wurde, ein
Spieler von uns mit der Fußspitze noch dran kam und der Ball anschließend dem schon bereit stehenden Torwart Heiderer an die linke Hand sprang und von dort in das Tor. Dies war auch
der Endstand.
Man muss aber auch positiv erwähnen, dass in den Reihen von Wacker einige Spieler sind, die in Ordnung waren und nach dem Spiel auch beim Abbau geholfen haben.
Leider bleibt dieser fade Beigeschmack mit dem Stinkefinger und als Trainer Heiderer dem Spieler hinterher dazu geraten sich beim Schiri zu entschuldigen kam bloss „Nicht bei
dem A****l***“! Soviel zu gutem Benehmen!
Ein Lob geht an die Mannschaft, dass diese trotz der überharten Spielweise des Gegners ruhig geblieben ist und mit der Zeit auch den Kampf in diesem Spiel angenommen hat.
Auch für die Moral und den Einsatz wieder einmal ein großes Lob. Es hat heute leider einfach nicht gereicht.
Schiedsrichter Heiderer hatte wegen den oben erwähnten Ereignisse leider keinen schönen Nachmittag pfiff aber gut. Hoffen wir, dass die nächsten Gegner in diesem Jahr wieder in
Ordnung sind und vor allem, dass unser Turnier in knapp 4 Wochen nicht von „Gemecker“ kaputt gemacht wird!
